Biografien> Albert Breitzke
Albert Breitzke(11. Januar 1903, Hannover)
Albert Breitzke erlernte bei der Hanomag den Beruf eines Vorzeichners. Nach zweijähriger Tätigkeit ging er 1922 für sechs Monate auf Wanderschaft. Nach seiner Rückkehr fand er wieder Anstellung bei den Hanomag-Werken. Von 1926 bis 1928 arbeitslos, stellten ihn bis 1930 verschiedene Arbeitgeber mit Kurzzeitverträgen ein. Nach einer vierjährigen erwerbslosen Phase fand er 1934 eine Stellung beim Brinker Eisenwerk; bei seiner Verhaftung im September 1936 war er Schlosser bei den Garvenswerken in Wülfel.
Seit 1919 organisierte er sich im DMV, 1922 wurde er Mitglied der SPD.
Albert Breitzke wurde von seiner jüngeren Schwester Auguste für die Sozialistische Front geworben. Seit Anfang 1936 bezog er durch sie die Sozialistischen Blätter. Mindestens zwölf Exemplare je Ausgabe verteilt er unter anderem weiter an Friedrich Klug und Hans Striefler. Später wurde er Leiter der vermutlich kleinen Abteilung X. Als solcher erhielt er auch die Funktionärsschriften.
In der Woche vor seiner Festnahme am 17. September 1936 reiste er nach Amsterdam und bat Werner Blumenberg, der von Holland aus die Sozialistische Front weiter zu leiten gedachte, niemandem mehr zu schreiben und keinerlei Beziehung zu Hannover aufrecht zu erhalten, um nicht noch mehr Personen in die Verhaftungswelle hinein zu ziehen. Nach seiner Rückkehr traf er sich mit Hans Striefler in Ledeburg "hinterm Bahndamm" und war noch optimistisch, dass die Verhaftungen bald aufhören würden.
Doch sie gingen weiter. Am 17. September 1936, zwei Tage nach seiner Schwester Auguste, wurde Albert Breitzke ebenfalls verhaftet. Der 2. Senat des Oberlandesgerichts Hamm verurteilte ihn unter Anerkennung der U-Haft wegen Vorbereitung zum Hochverrat am 15. Dezember 1937 zu drei Jahren Zuchthaus. Das verbleibende Strafmaß verbüßte er im Zuchthaus Hameln.
Am 29. Juni 1939 wurde er entlassen. Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt in den vierziger Jahren wurde Albert Breitzke als "Wehrunwürdiger" in die Strafdivision 999 zwangsrekrutiert. Er fiel am 15. September 1943 in Griechenland.
Seit 1919 organisierte er sich im DMV, 1922 wurde er Mitglied der SPD.
Albert Breitzke wurde von seiner jüngeren Schwester Auguste für die Sozialistische Front geworben. Seit Anfang 1936 bezog er durch sie die Sozialistischen Blätter. Mindestens zwölf Exemplare je Ausgabe verteilt er unter anderem weiter an Friedrich Klug und Hans Striefler. Später wurde er Leiter der vermutlich kleinen Abteilung X. Als solcher erhielt er auch die Funktionärsschriften.
In der Woche vor seiner Festnahme am 17. September 1936 reiste er nach Amsterdam und bat Werner Blumenberg, der von Holland aus die Sozialistische Front weiter zu leiten gedachte, niemandem mehr zu schreiben und keinerlei Beziehung zu Hannover aufrecht zu erhalten, um nicht noch mehr Personen in die Verhaftungswelle hinein zu ziehen. Nach seiner Rückkehr traf er sich mit Hans Striefler in Ledeburg "hinterm Bahndamm" und war noch optimistisch, dass die Verhaftungen bald aufhören würden.
Doch sie gingen weiter. Am 17. September 1936, zwei Tage nach seiner Schwester Auguste, wurde Albert Breitzke ebenfalls verhaftet. Der 2. Senat des Oberlandesgerichts Hamm verurteilte ihn unter Anerkennung der U-Haft wegen Vorbereitung zum Hochverrat am 15. Dezember 1937 zu drei Jahren Zuchthaus. Das verbleibende Strafmaß verbüßte er im Zuchthaus Hameln.
Am 29. Juni 1939 wurde er entlassen. Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt in den vierziger Jahren wurde Albert Breitzke als "Wehrunwürdiger" in die Strafdivision 999 zwangsrekrutiert. Er fiel am 15. September 1943 in Griechenland.
Albert Breitzke im Strafbataillon 999
© Historisches Seminar der Universität Hannover
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