Biografien> Walter Felbel
Walter Felbel(14. März 1904, Wismar)
Walter Felbel erlernte das Schlosserhandwerk und ging nach Beendigung der Lehre auf Wanderschaft. Im April 1922 kam er nach Hannover und war hier, abgesehen von wenigen Unterbrechungen, durchgängig bei verschiedenen Firmen als Schlosser beschäftigt.
Seit 1920 gehörte er dem DMV an und war Branchenleiter der Autoschlosser. Er organisierte sich im Reichsbanner und gehörte der Schufo an.
Willy Wendts Worten zufolge gehörte Walter Felbel seit 1932 zum Kreis um Werner Blumenberg, der mit den Aktivitäten des SPD-Parteivorstandes nicht konform ging und einen anderen Weg einzuschlagen suchte.
Etwa ab Herbst 1934 erhielt Walter Felbel durch Friedrich Lohmeyer einzelne Exemplare der Sozialistischen Blätter. Seit Frühjahr 1935 forderte er von Lohmeyer eine größere Anzahl Exemplare an, die ihm von Friedrich Isensee gebracht wurden, und verteilte sie unter anderem weiter an Karl König, Hermann Müller, und bis März oder April 1936 jeweils drei Exemplare jeder Ausgabe an Otto Jänicke, den er von der Gewerkschaft und von einer Aushilfsstelle her kannte. Diese drei Exemplare wiederum erhielt Karl Ehrle.
Nach der Verhaftung Friedrich Lohmeyers im März 1936 wurde Walter Felbel von Franz Nause in dessen Position als Leiter der Abteilung VII eingesetzt. Am 16. September 1936 verhaftete ihn die Gestapo kurz vor Mitternacht in seiner Wohnung und brachte ihn zur Vernehmung ins Gestapogefängnis Schlägerstraße. Am 8. Dezember 1936 wurde er ins Gerichtsgefängnis Hannover überstellt. Am 26. November 1937 verurteilte ihn das Oberlandesgericht Hamm wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu vier Jahren Zuchthaus und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte. Er verbüßte seine Strafe im Zuchthaus Hameln.
Seit 1920 gehörte er dem DMV an und war Branchenleiter der Autoschlosser. Er organisierte sich im Reichsbanner und gehörte der Schufo an.
Willy Wendts Worten zufolge gehörte Walter Felbel seit 1932 zum Kreis um Werner Blumenberg, der mit den Aktivitäten des SPD-Parteivorstandes nicht konform ging und einen anderen Weg einzuschlagen suchte.
Etwa ab Herbst 1934 erhielt Walter Felbel durch Friedrich Lohmeyer einzelne Exemplare der Sozialistischen Blätter. Seit Frühjahr 1935 forderte er von Lohmeyer eine größere Anzahl Exemplare an, die ihm von Friedrich Isensee gebracht wurden, und verteilte sie unter anderem weiter an Karl König, Hermann Müller, und bis März oder April 1936 jeweils drei Exemplare jeder Ausgabe an Otto Jänicke, den er von der Gewerkschaft und von einer Aushilfsstelle her kannte. Diese drei Exemplare wiederum erhielt Karl Ehrle.
Nach der Verhaftung Friedrich Lohmeyers im März 1936 wurde Walter Felbel von Franz Nause in dessen Position als Leiter der Abteilung VII eingesetzt. Am 16. September 1936 verhaftete ihn die Gestapo kurz vor Mitternacht in seiner Wohnung und brachte ihn zur Vernehmung ins Gestapogefängnis Schlägerstraße. Am 8. Dezember 1936 wurde er ins Gerichtsgefängnis Hannover überstellt. Am 26. November 1937 verurteilte ihn das Oberlandesgericht Hamm wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu vier Jahren Zuchthaus und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte. Er verbüßte seine Strafe im Zuchthaus Hameln.
Walter Felbel, verm. 1937
© Hauptstaatsarchiv Hannover
© Hauptstaatsarchiv Hannover