Biografien> Rudolf Prochnow
Rudolf Prochnow(2. Juni 1900, Hannover)
Der Feinmechaniker Rudolf Prochnow wurde im November 1918 zum Feld-Artillerie-Regiment 10 eingezogen. Im Dezember 1920 ins zivile Leben zurückgekehrt arbeitete er kurzzeitig in einem kaufmännischen Beruf, bevor er im April 1921 bei der Pyro-Werk GmbH als Feinmechaniker eingestellt wurde. Er blieb hier bis zu seiner Verhaftung im September 1936.
Seit 1925 gehörte er sowohl der SPD als auch dem Reichsbanner an, gewerkschaftlich war er seit 1924 im DMV organisiert.
Rudolf Prochnow und Friedrich Lohmeyer kannten sich aus der Arbeit für die SPD. Der mit Seife handelnde Lohmeyer sprach ihn in der zweiten Hälfte des Jahres 1933 an und konnte ihn für die illegale Arbeit gewinnen. In der Folgezeit wurde Prochnow monatlich von Lohmeyer mit zunächst zwölf, später mit bis zu 24 Exemplaren der Sozialistischen Blätter beliefert, die er unter anderem an Heinz Wille, Karl Essmann und Karl Hamann weiter gab. Als Leiter der Abteilung IX erhielt er nach der Verhaftung Lohmeyers auch die Funktionärsschriften.
Am 17. September 1936 wurde Rudolf Prochnow in seiner Wohnung verhaftet und am 8. Dezember 1936 ins Gerichtsgefängnis Hannover überstellt. Das Oberlandesgericht Hamm sprach ihn am 15. Dezember 1937 schuldig und verhängte unter Anerkennung von einem Jahr, zwei Monaten und achtundzwanzig Tagen U-Haft eine Zuchthausstrafe von vier Jahren nebst Ehrverlust. Die verbleibende Zeit verbüßte er im Zuchthaus Hameln.
Seit 1925 gehörte er sowohl der SPD als auch dem Reichsbanner an, gewerkschaftlich war er seit 1924 im DMV organisiert.
Rudolf Prochnow und Friedrich Lohmeyer kannten sich aus der Arbeit für die SPD. Der mit Seife handelnde Lohmeyer sprach ihn in der zweiten Hälfte des Jahres 1933 an und konnte ihn für die illegale Arbeit gewinnen. In der Folgezeit wurde Prochnow monatlich von Lohmeyer mit zunächst zwölf, später mit bis zu 24 Exemplaren der Sozialistischen Blätter beliefert, die er unter anderem an Heinz Wille, Karl Essmann und Karl Hamann weiter gab. Als Leiter der Abteilung IX erhielt er nach der Verhaftung Lohmeyers auch die Funktionärsschriften.
Am 17. September 1936 wurde Rudolf Prochnow in seiner Wohnung verhaftet und am 8. Dezember 1936 ins Gerichtsgefängnis Hannover überstellt. Das Oberlandesgericht Hamm sprach ihn am 15. Dezember 1937 schuldig und verhängte unter Anerkennung von einem Jahr, zwei Monaten und achtundzwanzig Tagen U-Haft eine Zuchthausstrafe von vier Jahren nebst Ehrverlust. Die verbleibende Zeit verbüßte er im Zuchthaus Hameln.
Rudolf Prochnow, verm. 1937
© Hauptstaatsarchiv Hannover
© Hauptstaatsarchiv Hannover