Biografien> Bernhard Furch
Bernhard Furch(15. Oktober 1894, Limmer)
Nach der Volksschule absolvierte Bernhard Furch in England eine Lehre als Akrobat. Bis 1913 war er als Artist im In- und Ausland tätig, dann ging er als Schiffsjunge zur See. Bei Kriegsausbruch 1914 wurde er in England interniert. Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft 1919 kehrte er nach Hannover zurück und arbeitete seitdem in verschiedensten Positionen, darunter als Straßenbahnschaffner und Lagerverwalter bei der Hanomag. Seit Herbst 1932 war er Nachtwächter im Gewerkschaftshaus. Er verlor diese Position nach dessen Besetzung Anfang April 1933. Bis Anfang 1935 war er arbeitslos.
Seit 1919 war er Mitglied der SPD. Im Jahre 1928 trat er dem Zentralverband Deutscher Artisten und dem Reichsbanner bei.
Eigenen Aussagen zufolge war Bernhard Furch sowohl Leiter der Sportabteilung der Schufo als auch stellvertretender Schufo-Führer für Hannover. Aus diesem Grunde unterstellte sich ihm Walter Spengemann mit seinem „illegalen“ Jungbanner, wenn auch nur formal.
Bernhard Furch erhielt die Sozialistischen Blätter von Willy Wendt und leitete zwischen Juli und Dezember 1934 etwa 200 Exemplare unter anderem an Willi Thomas weiter, der sie wiederum an Willy Dröhne, Karl Scheidemann und Hermann Hilke verteilte. Die dafür kassierten Lesegelder gab er Willy Wendt. Als Leiter der Abteilung II erhielt er zusätzlich die Funktionärsschriften.
Bernhard Furch wurde im Zusammenhang mit dem denunzierten Willy Dröhne am 4. März 1935 durch die Polizei verhaftet und einen Tag später in gerichtliche Untersuchungshaft überstellt. Am 24. Juli 1935 verurteilte ihn der II. Strafsenat des Oberlandesgericht Hamm unter Anerkennung von vier Monaten und zwanzig Tagen U-Haft zu vier Jahren und 6 Monaten Zuchthaus mit Ehrverlust. Die verbleibende Zeit verbüßte er im Zuchthaus Celle.
Seit 1919 war er Mitglied der SPD. Im Jahre 1928 trat er dem Zentralverband Deutscher Artisten und dem Reichsbanner bei.
Eigenen Aussagen zufolge war Bernhard Furch sowohl Leiter der Sportabteilung der Schufo als auch stellvertretender Schufo-Führer für Hannover. Aus diesem Grunde unterstellte sich ihm Walter Spengemann mit seinem „illegalen“ Jungbanner, wenn auch nur formal.
Bernhard Furch erhielt die Sozialistischen Blätter von Willy Wendt und leitete zwischen Juli und Dezember 1934 etwa 200 Exemplare unter anderem an Willi Thomas weiter, der sie wiederum an Willy Dröhne, Karl Scheidemann und Hermann Hilke verteilte. Die dafür kassierten Lesegelder gab er Willy Wendt. Als Leiter der Abteilung II erhielt er zusätzlich die Funktionärsschriften.
Bernhard Furch wurde im Zusammenhang mit dem denunzierten Willy Dröhne am 4. März 1935 durch die Polizei verhaftet und einen Tag später in gerichtliche Untersuchungshaft überstellt. Am 24. Juli 1935 verurteilte ihn der II. Strafsenat des Oberlandesgericht Hamm unter Anerkennung von vier Monaten und zwanzig Tagen U-Haft zu vier Jahren und 6 Monaten Zuchthaus mit Ehrverlust. Die verbleibende Zeit verbüßte er im Zuchthaus Celle.
Bernhard Furch